Samstag, 18. Mai 2013

Studie: Jeder verwundete US-Soldat kostet 2 Mio. Dollar

Studie: Jeder verwundete US-Soldat kostet 2 Mio. Dollar:

Laut einer aktuellen Studie der Harvard Kennedy School kostet jeder verwundete US-Soldat den amerikanischen Steuerzahler langfristig 2 Millionen Dollar. Der Bericht kommt zum Ergebnis, dass die Kriege in Afghanistan und Irak das Haushaltsbudget der USA in den kommenden Jahrzehnten dominieren werden.


Kosten einen Haufen Geld: US-Marines

Bild: Wikipedia, MARSOC Public Affairs Office
Eines muss man unseren amerikanischen, permanent kriegführenden Freunden zugestehen: Sie lassen sich die Überfälle auf andere Länder richtig was kosten. Laut einer Studie der Harvard Kennedy School belaufen sich die Aufwendungen für jeden verwundeten US-Soldat langfristig auf insgesamt 2 Millionen US-Dollar.
Für die Studie wurde jeder einzelne der 866’181 Soldaten untersucht, die in den Kriegen in Afghanistan und im Irak verletzt wurden. Die Gesamtkosten für diese Verletzten belaufen sich voraussichtlich auf 1,7 Billionen Dollar. Darin beinhaltet sind Kosten für medizinische Versorgung und Ausgleichszahlungen und Renten für Soldaten, die Langzeitschäden und Behinderungen aus den Gefechten davontrugen. Verfasserin der Studie Linda Bilmes warnte zudem davor, dass sich die Kosten in den nächsten 40 Jahren in “beispiellosem Ausmaß” auf den Staatshaushalt auswirken werden.
“Die getroffenen Entscheidungen während der Kriege in Irak und Afghanistan werden das Haushaltsbudget in den kommenden Jahrzehnten dominieren”, so Bilmes. Auf lange Sicht kosten die Kriege in Afghanistan und im Irak den amerikanischen Steuerzahler 4 bis 6 Billionen Dollar, womit diese beiden Kriege die teuersten der Geschichte der USA sind, zumindest nominal.
Am 07. Oktober 2001 hatte der damalige US-Präsident George W. Bush das Land infolge der Ereignisse des 11. September von amerikanischen Truppen überfallen lassen. Laut zahlreichen Experten ging es dabei nicht um den oft erwähnten “Kampf gegen den Terror”, sondern um den Ausbau militärischer Präsenz im Nahen Osten sowie den im Jahr 2000 von der Taliban-Regierung verbotenen Opiumhandel. Afghanische Anbauflächen hatten sich unter US-Herrschaft zwischen 2001 und 2004 um 1500% auf 131’000 Hektar vergrößert, was auch dem heutigen Stand entspricht.
Im Jahr 2010 schätzte die Russische Drogenbekämpfungsbehörde den Wert der Opiumernte in Afghanistan auf 65 Milliarden Dollar. Hauptabnehmer ist die Pharmaindustrie der Industrieländer, die einen Großteil der legalen Opiumernte für sich in Anspruch nimmt.
Die irakische Regierung hatte vor Kriegsbeginn im Jahr 2003 angekündigt, Rohöl nicht mehr in Dollar zu handeln. Da dies die Position des US-Dollar als weltweite Leitwährung erschüttert hätte, wurde das Land überfallen und der damalige Staatspräsident Saddam Hussein hingerichtet. Während der Invasion wurden von britischen und US-Truppen hunderte Tonnen Uran in Form sogenannter DU-Munition auf irakische Städte abgefeuert. Bis heute fielen der Invasion rund 1 Million Iraker zum Opfer.
http://www.gegenfrage.com/studie-jeder-verwundete-us-soldat-kostet-2-mio-dollar/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen