Donnerstag, 29. November 2012

Zentralregierungen sind schlecht für Menschen

Zentralregierungen sind schlecht für Menschen: Eines der Hauptgründe warum die Europäische Union in eine Existenzkrise geraten ist steckt im Namen selber, nämlich im Wort "Union" und die daraus notwendige zentralistische Regierungsform als Voraussetzung. Diese bedingt, alle EU-Mitgliedsländer in ein einheitliches Korsett zu zwängen, was aber nicht funktioniert. Der Versuch vom Nordkap bis nach Sizilien, von den Azoren bis nach Zypern alle Staaten gleichzuschalten, ist gescheitert und hat zu Arbeitslosigkeit und Armut geführt, genau das Gegenteil von dem was uns die Befürworter der Union versprochen haben, von wegen Wohlstand für alle. Was sagen uns die Politiker aber als Lösung aus der Krise? Wir benötigen noch mehr Europa und meinen damit noch mehr Zentralismus. Dabei hat sich gezeigt, Zentralregierungen sind schlecht für die Menschen, dienen nicht ihrem Interesse. Statt Zentralisierung und Globalisierung müssen wir zurück zu Lokalisierung, zu dezentralen Strukturen, die näher am Bürger und deshalb besser sind.



Am 11. September 2012 gingen 1,5 Millionen Katalanen in Barcelona auf die Strasse, die grösste Demonstration die es je gegeben hat, und verlangten die Unabhängigkeit von der Zentralregierung in Madrid, die sie für die zerstörerische Wirtschafts- und Finanzkrise verantwortlich machen:







Was die EU-Architekten gemacht haben ist genau so wie wenn es für alle Menschen nur eine Kleider- und Schuhgrösse gebe. Wäre ja auch völlig idiotisch, denn für die einen wäre der Anzug zu klein und für die anderen viel zu gross. Nur, die Zentralisten und Globalisten sagen, wieso auf alle Menschengrössen individuell eingehen? Wir schaffen eine Standardgrösse für den Standardmenschen und wer nicht rein passt der hat sich gefälligst passend zu machen oder wir machen sie zwangsweise passend. Auf die EU übertragen, die Griechen haben genau so eine Lebenseinstellung zu haben wie die Deutschen, oder die Südländer wie die Nordländer. Dabei wird überhaupt keine Rücksicht auf die Geschichte, Kultur, Mentalität und auch aufs Klima genommen. Alleine die klimatischen Bedingungen zwingen einen schon ganz anders zu sein.



Was ich sagen will, die Bedingungen unter denen die Menschen leben sind nicht gleich, auch nicht in Europa. Deshalb ist eine Zentralisierung und damit Gleichmacherei zum Scheitern verurteilt, die aber Voraussetzung für die EU ist. Sie führt zu Spannungen und zu Zwang. Ihr Griechen, Italiener und Spanier müsst so sein wie wir, heisst es. Dabei, sogar innerhalb der Länder gibt es grosse Unterschiede. Der Norden und der Süden Deutschlands ticken doch auch anders. Angeblich tragen die südlichen Bundesländer den ganzen Norden finanziell, weil die da oben einfach nicht haushalten können. Genau so in Italien. Mailand und Palermo sind doch Welten auseinander. Wenn die Mentalität und Leistungsfähigkeit innerhalb eines Landes bereits sehr unterschiedlich ist, was gibt es erst für Differenzen in der ganzen EU? Die Währungsunion bedingt aber, alle müssen gleich wirtschaften, leistungsfähig und effizient sein.



Der Euro vereinheitlichte die Zinsen, die vorher mit den eigenen Landeswährungen sehr unterschiedlich waren. Die Zinshöhe ist aber ein Abbild des Risikos und der Rückzahlungsfähigkeit. Plötzlich wurden die Südländer finanziell so beurteilt wie Deutschland. Hey super, jetzt können wir uns verschulden und müssen keine Haushaltsdisziplin mehr einhalten. Es wurde das billige Geld nur so rausgeschmissen, für alle möglichen Sachen, die man sich vorher nicht leisten konnte. Als ich auf dem Weg nach Argentinien in Madrid zwischengelandet bin habe ich gemerkt für was. Der Flughafen dort ist die reinste Gigantomanie und muss irrsinniges Geld gekostet haben, alles auf Pump natürlich. Wenn man vom einem Terminal zum anderen will dauert es 20 Minuten mit einer eigenen U-Bahn. Der Flughafen ist völlig überdimensioniert und sieht leer aus, denn die im Verhältnis zur Grösse wenigen Passagiere verlieren sich darin. Jetzt hocken die Spanier auf Schulden und auf Betriebskosten für etwas was viel zu gross ist. Das ist aber nur ein Beispiel von vielen.



Die Spanier wollten halt auch so eine tolle Infrastruktur haben wie die Länder im Norden, bzw. Brüssel hat ihnen gesagt, sie müssen gleichziehen und der Standard muss überall in der EU gleich sein. Nur echt leisten konnten sie es sich nicht. Jetzt sitzen sie auf einem Schuldenberg, die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft kann das nicht tragen und sie müssen um Hilfe betteln. Das ist genau so wie wenn jemand der nur 4'000 Euro verdient den Lebenswandel führen will den einer hat der 10'000 verdient. Die Differenz muss man mit Kredite abdecken, um auch mit einem grossen Auto fahren und in einem grossen Haus leben zu können. Nur die Schulden und die Kosten für diesen "Lebensstandard" muss man mit seinem kleineren Einkommen bedienen, was irgendwann nicht aufgeht. Dicken Benz fahren wollen, aber kein Geld für Benzin haben und der Gerichtsvollzieher steht vor der Tür, damit man mit dem Nachbar materiell gleichziehen kann. So ist die Situation der südlichen EU-Länder.



Sind die Südländer schuld, weil sie mehr wollten als sie es sich leisten können? Nicht wirklich, denn die Union und die Zentralisierung hat sie dazu animiert, es gefördert und verlangt. Brüssel will den gleichen Standard für alle EU-Länder, nur der bedingt das alle gleich leistungsfähig sind. Sind sie eben nicht, also wurde dieser mit Schulden erkauft. Jetzt zahlt man den Preis dafür, mit aufgezwungenen drakonischen Sparmassnahmen. Renten und Löhne gehen massiv runter, Steuern und Abgaben massiv rauf. Das Resultat ist eine erhebliche Schmälerung des Geldes das man ausgeben kann. Man muss sparen, man kann die Kredite nicht mehr bezahlen, der Konsum geht zurück, was wiederum die Wirtschaft trifft, die dann Leute entlassen muss, die dann erst recht keine Geld haben und so geht der Teufelskreis steil nach unten. Das Resultat ist eine sehr hohe Arbeitslosigkeit und die Menschen landen in der totalen Armut.



Was passiert jetzt in Spanien? Die Regionen haben die Zentralregierung satt und wollen sich trennen. Das Diktat aus Madrid akzeptieren sie nicht mehr. Am Sonntag lief eine Abstimmung in Katalonien, welche den Separatisten einen grossen Stimmenzulauf bescherte. Dort rumort es eh schon lange und die Katalanen fühlen sich von Madrid schlecht behandelt und nicht ernst genommen. Sie haben ihre eigene lokale Sprache, eine eigene lokale Kultur und sie erkennen immer mehr, die Zentralregierung dient nicht ihren Interessen. Es kann sein, dass dieser Wunsch nach Trennung von Spanien zu einem eigenen Staat führt. Es handelt sich um ein Phänomen welches in Europa und weltweit immer mehr zum Vorschein kommt. Die Schotten wollen auch aus Grossbritannien raus und nicht mehr von London regiert werden. Sogar in den Vereinigten Staaten ist die Sezessionsbewegung sehr gross geworden und in Texas wird ernsthaft überlegt die Union zu verlassen. Siehe "Raus aus Obama-Land".



Was viele erkennen, Zentralregierungen, ob sie einer Diktatur oder einer Demokratie (lach) vorstehen, dienen nur einer kleinen Minderheit. Im kapitalistischen System, den Banken und der Finanzelite. Das war aber im sogenannten Sozialismus genau so. Dort haben die Parteibonzen wie Maden im Speck gelebt. Eine Clique von Apparatschiks hat mit zentraler Planwirtschaft alles vereinheitlichen wollen und versucht alle Menschen gleichzumachen. Sie sind daran gescheitert, weil wie oben gesagt, es gibt keinen Anzug der allen passt. Dazu müssten wir aus der Retorte kommen und Klone eines Mustermenschen sein. Die Kommunisten haben es mit ihrer politischen Indoktrination versucht. Ja, die Generation die noch das Bürgertum erlebt hat ist kontaminiert, wartet bis wir eine neue Generation herangezüchtet haben, die nur unsere reine Lehre kennt, dann haben wir die Utopie. Die haben nicht verstanden, dass ihre Ideologie der Gleichmacherei völlig der menschlichen Natur widerspricht. Das kapieren die Euro-Turbos auch nicht. Deshalb ist die EU für mich die EUDSSR, die von einem nicht gewählten Politbüro geführt wird, die von Brüssel aus alles diktiert.



Wir haben auch eine Planwirtschaft. Wo gibt es einen freien Markt? In der Landwirtschaft überhaupt nicht, da befiehlt Brüssel den Bauern alles, auch wieder nur zum Vorteil der Agrar- und Lebensmittelmultis. Auf dem Finanzsektor auch nicht. Da herrscht eine Mentalität der Privatisierung der Gewinne und der Sozialisierung der Verluste. Banken die eigentlich sterben müssten werden künstlich am Leben erhalten, auf Kosten der Steuerzahler. Die Zentralbanken erlauben auch keinen Markt, sondern intervenieren am laufenden Band, kaufen Schrottpapiere auf, manipulieren die Wechselkurse und halten den Gold- und Silberpreis künstlich niedrig. Statt dass der Zins durch den Markt sich einpendelt, bestimmt eine Kabale von Zentralbanker, die niemandem Rechenschaft leistet, die Zinsen und die Geldmenge. So einen Eingriff in die Preisgestaltung auf allen Ebenen, so viel zentrale Steuerung der Wirtschaft wie jetzt, hat es schon lange nicht mehr gegeben.



Was bedeutet Freiheit? Es ist die Freiheit entscheiden zu können was für einen selber richtig oder falsch ist. Das Gegenteil ist Fremdbestimmung durch besserwisserische Technokraten die meinen, wir sind zu blöd zu entscheiden. Sie müssen uns deshalb ständig bevormunden und alles vorschreiben. Irgendwelche Beamte und Politiker, die tausend Kilometer entfernt sind, wissen besser was für uns gut ist als wir selber. Sie sitzen in ihren Amtsstuben in Brüssel und entscheiden alles bis ins letzte Detail unseres Lebens, regulieren und bestimmen für alle das gleiche in der EU. Dabei, wir haben wohl alle die gleichen Rechte, aber wir sind nicht gleich. Deshalb macht eine zentrale Gleichmacherei keinen Sinn.



Von wem will man lieber regiert werden? Von jemand der in der selben Region lebt und sogar ein Nachbar ist, der die Sorgen und Nöte kennt, den man auch ansprechen kann, oder von einem weit entfernten Roboter, der überhaupt kein Verständnis und Bezug zu einem hat und deshalb kalt und hart entscheiden kann. Je weiter entfernt die Entscheidungszentrale ist, je schlimmer und unmenschlicher sind die Entscheidungen. Berlin ist schon viel zu weit weg. Brüssel noch viel weiter. Was ist erst eine Weltregierung, die sie aber anstreben. Das wird die Hölle. Deshalb ist das Gegenteil richtig, lokale Entscheidungen und Mitbestimmung über alles was das Leben betrifft.



Das meinen die Katalanen auch. Katalonien ist mit 7,5 Millionen Menschen die grösste Region mit eigener Sprache in Europa, die kein eigener Staat ist. Irgendwelche Typen die nicht ihre Sprache sprechen regieren sie von Madrid und Brüssel aus. Die Zentralregierung haben sie doch den Menschen in der EU mit dem Versprechen verkauft, es wird allen super gut gehen und es wird diesen fantastischen Wohlfahrtsstaat geben. Dafür müssen sie ihre Souveränität aufgeben, ihre Tradition und Kultur, und dafür muss es eine aufgeblähte Bürokratie in Brüssel geben. Es wurde ihnen ein Schlaraffenland versprochen. Jetzt schaut diese Utopie gar nicht gut aus und die Menschen merken, es geht ihnen viel schlechter als früher, oder umgekehrt, ohne EU und Euro ging es ihnen besser. Jetzt haben sie alles verloren, den Wohlstand, den Arbeitsplatz, die sozialen Errungenschaften und die Souveränität. Eine antidemokratische und ausbeuterische Fremdherrschaft hat sie übernommen.



Wer hat den Präsident der Europäischen Kommission, José Barroso, wählen können? Wer hat den Namen des Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, irgendwo auf einem Stimmzettel gesehen? Wer hat sich für den Generalsekretär der NATO, Anders Fogh Rasmussen, mal entscheiden können? Niemand. Und noch höher, wer hat jemals den Chef der Vereinten Nationen (UN), Ban Ki-moon, gewählt? Oder die Vorsitzenden der vielen internationalen Organisationen, wie Weltbank, Weltwährungsfonds, Weltgesundheitsorganisation, oder des internationalen Gerichtshof? Niemand. Aber diese Typen bestimmen unser Leben in jeder Weise. Sie entscheiden über Gesetze, Finanzen und Kriege, über unsere Gesundheit und unsere Ernährung. Keiner ist demokratisch legitimiert. Sie sind uns einfach vor die Nase gesetzt. Und dann hat man die Unverschämtheit zu behaupten, wir leben in einer Demokratie. Bullshit!



Überall auf der Welt verlangen die Menschen mehr Mitspracherecht und Selbstbestimmung, denn sie haben verstanden, der Zentralismus und Globalismus ist antidemokratisch und hat uns in die schwerste Krise der Menschheitsgeschichte geführt. Nicht nur sind die einzelnen Länder völlig entmündigt und werden fremdbestimmt, sie sind völlig abhängig und nicht mehr selber überlebensfähig. Weltkonzerne und Weltorganisationen schweben über die Länder und diktieren alles "alternativlos". Es gibt über 5'000 ethnische Gruppen auf der Welt und fast 7'000 Sprachen, aber nur 193 anerkannte Staaten. Die verschiedenen Regionen und Kulturkreise in den Ländern fühlen sich durch die Zentralregierung völlig benachteilig und unterdrückt.



Was wir in Katalonien beobachten ist eine mögliche Desintegration Spaniens, aber auch Italiens und der USA in unabhängige Einheiten, welche das Diktat einer Zentralregierung satt haben, was als Spiegelbild des kollabierenden globalen kapitalistischen Systems gesehen werden kann. Genau so die Abkehr von der Europäischen Union und Austritt daraus. Die Politiker erkennen diese "Gefahr", die ihre Macht angreift und so kommt es zu Warnungen wie vom Bilderberger Peer Steinbrück im Bild-Interview der sagte: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zurückfallen in einen gefährlichen Nationalismus." Mit der Polemik, die Rückbesinnung zu lokalen Entscheidungen, zu Unabhängigkeit und Souveränität, ist ein gefährlicher Nationalismus, wird versucht solche Bestrebungen schlecht zu machen.



Sie versuchen, koste es was es wolle, die EU zusammenzuhalten. Griechenland darf nicht ausscheiden und sich so sanieren. Das Land wird gezwungen im Korsett zu bleiben, das viel zu eng ist und keinen Spielraum erlaubt. Das läuft darauf hinaus, Deutschland muss gigantische Summen zahlen, sonst fliegt der Laden genannt EU auseinander. Nur, wie lange sollen die Transferzahlungen vom Norden nach Süden noch andauern? Bis in alle Ewigkeit? Sollen die Südländer, nur weil man eine politische Union will, die von Brüssel zentral regiert wird, für immer abhängige kranke Patienten am Tropf bleiben? Oder sollen wegen der Arbeitslosigkeit von 25 bis 50 Prozent alle Jobsucher auswandern? Die Ursache dafür ist die Gleichmacherei durch EU und Euro.



Sollen sie nur so weiter machen und durch verstärkte Zwangsmassnahmen die Südländer auf das gewünschte Niveau bringen, es wird nicht funktionieren. Das Resultat wird genau das Gegenteil sein, eine noch schnellere Abkehr von der zentralen Diktatur. Die europäische Peripherie wird die massive Arbeitslosigkeit und die damit verbundene menschliche Qualen nicht lange hinnehmen. Sie werden sich ihren lokalen Bedürfnissen besinnen und eigene Wege gehen müssen. Jeder der nur einigermassen klar denken kann erkennt doch, die Eurozone steht vor dem Kollaps. Was sie mit ihren "Hilfsaktionen" bewirken ist nur eine Verlängerung des Leidens.



Die Geschichte hat gezeigt, alle grossen Einheiten sind früher oder später auseinandergefallen und kollabiert. Sei es das Römische Imperium, das Britische Imperium oder die Sowjetunion. Jetzt können wir zuschauen wie die Amerikanische und die Europäische Union desintegrieren. Die Politiker und die Medien ignorieren diesen Trend, wollen noch mehr Zentralisierung, noch mehr Entmündigung und Fernsteuerung. Wir werden noch Zeiten des grössten Umbruchs erleben, speziell wenn der Klebstoff Geld der alles zusammenhält ausgeht. Sehen wir an Grossbritannien, dessen Regierung sich weigert eine Erhöhung des EU-Budgets zuzustimmen. Ihnen wird deshalb vorgeworfen, sie gefährden das europäische Projekt.



Die EZB kann auch nicht, egal was Draghi sagt, unlimitiert die Staatsschulden aufkaufen, damit der Anschein aufrechterhalten wird, in der Eurozone ist alles noch in Ordnung. Alleine diese Massnahme, die eine massive Ausweitung der Geldmenge bedeutet und damit Inflation, wird die Eurozone zerstören, bzw. die Kaufkraft des Euro. Was sie uns erzählen, die Teuerung wäre nur 2,5 Prozent ist doch lächerlich. Eher doppelt so hoch mit 5 Prozent und wenn Draghis Gelddruckerei so richtig wirksam wird in der Zukunft noch viel mehr. In Griechenland sind die Einkommen im Durchschnitt um -15 Prozent zurückgegangen, die Sozialleistungen um -9,5 Prozent, dafür die Steuern um +37 Prozent gestiegen. Preise zahlen sie aber wie bei uns oder sogar mehr. So hat Griechenland den höchsten Benzinpreis in der EU. Was sie wirklich von ihren Lohn übrig haben ist dramatisch geschrumpft, was soll dann das Märchen von einer niedrigen Teuerung?



Die EU wird auseinanderfallen oder sich in eine ganz üble Diktatur verwandeln müssen, um zwangsweise zusammenzubleiben. Jedenfalls werden die Unabhängigkeitsbestrebungen immer stärker. Als das Geld aus Moskau nicht mehr floss und es nicht mehr möglich war die Zwangsintegration aufrechtzuerhalten, brach die Sowjetunion innerhalb kürzester Zeit auseinander. Die Republiken gingen ihren Weg in die Eigenstaatlichkeit, weil sie dadurch ihre individuelle Wirtschaftssituation, aber auch Sprache und Kultur, besser ausleben können. Das gleiche wird mit der EU passieren, früher oder später. Es hängt nur davon ab wie lange die Südländer es sich gefallen lassen, von den Bankstern in London und Frankfurt sich ausplündern zu lassen und von der Troika entmündigt zu werden.



Nur ein Beispiel. Die EU-Kommission hat heute einem Plan für vier der grössten spanischen Banken zugestimmt. So sollen 40 Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds zu den Banken fliessen, damit die Bankenkrise dort zu einem Ende kommt. Wie wenn das reichen würde. Ist doch lächerlich. Gleichzeitig werden die Banken Tausende Leute entlassen, alleine Bankia 6'000, und die Hälfte der Filialen schliessen. Viele Bankia-Kunden sagen, sie wurden betrogen, denn man hat ihnen statt Sparanlagen irgendwelche Finanzkonstrukte angedreht, die nichts mehr wert sind. 40 Milliarden an Steuergeld wieder den Banken nachgeschmissen und dafür noch mehr Arbeitslose und Menschen die ihre Ersparnisse verloren haben als Gegenleistung. Wen vertreten die Politiker eigentlich? Ja wen wohl? Sicher nicht das gemeine Volk.



Die Menschen merken immer mehr, es ist egal wen sie wählen, alle Parteien machen das gleiche wenn an der Macht. Sie vertreten nicht die Interessen der Bevölkerung sondern nur die der Banken und der Finanzelite. Sie können noch so viel auf die Strasse gehen und vor den Parlamenten mit Grossdemonstrationen protestieren, sie werden ignoriert oder mit Polizeigewalt niedergeknüppelt. So in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. Gnadenlos werden immer höhere Steuern und Abgaben verlangt und die Löhne und Renten gekürzt. Was bleibt ihnen übrig, wenn sie keine Zukunft mehr sehen und ums Überleben kämpfen? Entweder die totale Resignation die im Selbstmord endet, oder ein Aufstand!



Präsident John F. Kennedy sagte bei einer Ansprache im Weissen Haus 1962: "Die welche friedliche Revolutionen verunmöglichen, werden gewaltsame Revolutionen unvermeidlich machen."




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