Dienstag, 27. November 2012

Facebook zensiert ihre eigene schmutzige Fantasie

Facebook zensiert ihre eigene schmutzige Fantasie: Das Web-Magazin "Theories of the Deep Understanding of Things" hat mit Farcebook einen Test durchgeführt, um ihre Zensurpolitik herauszufinden. Sie haben die Frage gestellt, werden die Fotos auf Farcebook wegen echter Anstössigkeit entfernt oder nur wegen dem Anschein einer Anstössigkeit. So dürfen unter der Überschrift "Sex und Nacktheit" in den Bedingungen keine privaten Körperteile, einschliesslich weibliche Brustwarzen und Gesässspalten, gezeigt werden.



Jetzt guckt euch dieses Foto einer Frau in der Badewanne an, welches ich nur als Link poste, damit ihr spontan jetzt reagieren könnt. Ausserdem will ich nicht auch zensiert werde (grins).



Hier geht’s zum anstössigen Foto ...



Was habt ihr gesehen? Jedenfalls hat Farcebook das Foto sofort gesperrt, weil es nach ihrer Meinung gegen die Bestimmungen verstösst.



Das Magazin hat auf seiner Farcebook-Seite dann geschrieben: "So, hier ist das Resultat des Aufmerksamkeitstest von gestern Abend: FB Moderatoren können nicht den Unterschied zwischen einem Ellbogen und einen gefährlichen, schmutzigen, gewalttätigen, weiblichen Brust unterscheiden."



Ja, die Frau zeigt nur ihren Ellenbogen, den sie am Badewannenrand abstüzt. Von Nacktheit ist überhaupt nichts zu sehen. Farcebook zensiert ihre eigene schmutzige Fantasie.



Farcebook will das jeder seine ganzen privaten Bilder in allen Lebenslagen zeigt. Aber was nur entfernt nach Sex oder Nacktheit aussieht wird zensiert. So auch zum Beispiel Bilder von stillenden Müttern. Natürlichkeit darf niemand sehen und ist sehr anstössig. Gewalt und andere Grausamkeiten sind dagegen in Ordnung.



Farcebook benutzt Sklavenarbeiter als Moderatoren



Die Texte und Bilder werden nicht von Farcebook-Mitarbeitern selber geprüft, sondern von Billiglohnarbeitern in Marokko und anderen Entwicklungsländern, die 1 Dollar pro Stunde von der Outsourcing-Firma oDesk bekommen. Einer dieser ausgebeuteten marokkanischen Arbeiter hat im Februar 2012 die internen Zensurliste durchsickern lassen. Nacktheit, auch wenn sie nur angedeutet wird, ist verboten. Dafür darf man verstümmelte Körper und Leichen sehen, solange keine Innereien sichtbar sind.



Liste der anstössigen Punkte von oDesk:







Interessant ist, unter der Überschrift "IP Blocks and International Compliances", sind alle Angriffe auf Atatürk in Text und Bild verboten. Auch Landkarten die Kurdistan in der Türkei zeigen und das Verbrennen von türkischen Fahnen. Dann dürfen Bilder und Texte die gegen die PKK und Ocalan sind ausdrücklich gezeigt werden, aber keine welche die PKK oder Ocalan unterstützen.







Das Farcebook die Zensurpolitik der türkischen Regierung gegen die PKK umsetzt ist schon unglaublich. Auch die neueste Zensur der Bilder aus Gaza hat für Aufruhr gesorgt. Die welche die Opfer der israelischen Bombardierung zeigen wurden zensiert, aber die über die Auswirkung der Hamas-Raketen blieben sichtbar.

Copyright - Alles Schall und Rauch Blog

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen