
Insubrien bezeichnet die Region zwischen dem norditalienischen Fluss Po und den voralpinen Seen, mit der Stadt Mailand im Mittelpunkt. Immer mehr Leute dort wollen mit dem Rest von Italien nichts mehr zu tun haben. Sie besinnen sich sogar ihrer eigenen Sprache, Geschichte und Kultur. Rom und alles südlich davon wird verachtet.
So wie andere Nachbarregionen sehen sie die unabhängige Schweiz als Alternative zum EU-Moloch, der von einer Krise in die nächste fällt, wo die Bevölkerung immer mehr verarmt, arbeitslos ist und ständig Rechte verliert. Völlig frustiert, weil sie nichts am System ändern können, sehnen sich auch nach einer direkten Demokratie, so wie in der Schweiz.
Bereits vor einem Jahr berichtete ich in meinem Artikel "Bekommt die Schweiz einen neuen Kanton?" über die Aktion "Freies Veltlin! Wollt ihr zu einem Kanton der Schweiz werden." Es wird ein Referendum angestrebt mit der Frage, ob die Provinz Sondrio als eigenständiges Gebiet zur Schweiz will, ein neuer Kanton Valtelinna.
Bei der neusten Aktion in Varese und in anderen Städten Insubriens hat die "Domà Nunch" Bewegung den “Giontemmes” Feldzug mittels Flugblätter und öffentlichen Sitzungen gestartet. Es geht den Aktivisten darum, für Insubrien die Souveränität sowie die Freiheit zu gewinnen, in dem man sich mit der Schweiz vereint.
Ihr Vorschlag ist sogar, die neue Eidgenossenschaft soll zwei Hauptstädte haben - Mailand und Bern - ein paritätisches Staatsgebilde, für einen gemeinsamen Schutz vor den Angriffen durch die Europäische Union und ihre Bankster.
Folgendes Video des "Canal de l'Insubria Libera" verkündet die Botschaft in ihrer eigenen lombardischen Sprache:
Link zum Kanal des Freien Insubrien
Die Verbrecher an der Macht wollen "mehr Europa" und meinen damit eine zentrale und undemokratische Diktatur von Brüssel aus. Die Bevölkerung will aber genau das Gegenteil, die Dezentralisierung und die politische Entscheidungsgewalt zurück auf lokale Ebene.
Ist doch klar, je weiter weg die Politiker und Bürokraten von den Menschen sind, je gefühlloser und härter sind ihre Entscheidungen. Wenn aber die Politiker in unmittelbarer Nähe sind, die Nachbarn derer die sie auch wählen, dann entscheiden sie ganz anders und sind menschlicher.
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