Freitag, 19. April 2013

Kreditwürdigkeit Deutschlands wieder herabgestuft

Kreditwürdigkeit Deutschlands wieder herabgestuft: Die US-Ratingagentur Egan-Jones hat Deutschland von A+ auf A herabgestuft, mit zusätzlich negativen Aussichten. Dies ist eine weitere Verschlechterung der Beurteilung der Kreditwürdigkeit nach der letzten Herabstufung im Juni 2012 von AA- auf A+. Das heisst, Deutschland hat schon lange nicht mehr die Höchstnote und wird immer schlechter beurteilt.







Egan-Jones gibt als Begründung für die Herabstufung an, Deutschland wäre den Risiken der Banken und der schwachen EU-Mitglieder immer stärker ausgesetzt. So benötigt die Deutsche Bank möglicherweise 100 Milliarden Euro an Unterstützung, um die Kapitalquote von 2 Prozent zu erreichen.



Dann schulden anderen Länder der Eurozone Deutschland Target 2 Verbindlichkeiten in Höhe von 700 Milliarden Euro, wovon das Risisko besteht nur 50 Prozent werden zurückbezahlt, ein potezieller Verlust von 350 Milliarden Euro via EZB. Dazu kommen noch Verlustrisiken aus der Währungsunion von den Südländern.



Seit 2011 hat sich die Verschuldung Deutschlands um 500 Milliarden Euro erhöht, was die Verschuldung im Verhältnis zum BIP von 80,6 Prozent auf 100 Prozent erhöht. Egan-Jones schreibt, sie benutzen die Daten vom IWF für die Schulden Deutschlands, die höher sind als die Zahlen von Eurostat.



Der Finanzmarkt zeigt sich wenig beeindruckt von der Herabstufung durch die kleine amerikanische Ratingagentur und glaubt eher Moody’s gleichbleibende Beurteilung. Der negative Ausblick von Egan-Jones für Deutschland bedeutet, dass die Agentur auf mittlere Sicht eine weitere Abwertung für möglich hält.



Die Deutschen finden Enteignung gut



Ja, Deutschland hat mehr Schulden als je zuvor und sie wachsen ständig. Was für mich der Hammer ist, laut neuester Allensbach-Umfrage geben 69 Prozent der Deutschen an, dass sie es richtig finden, dass die Spar-Guthaben in Zypern enteignet wurden. Sie selber befürchten aber nicht davon betroffen zu werden.



Zwei Drittel der Deutschen sind also der Meinung, dass es gut ist, dass ein nicht demokratisch legitimierte Troika bestehend aus IWF, EU und EZB einfach selbstherrlich hergehen kann und über Nacht das Geld der Bankkunden stiehlt. Zwei Drittel der Deutschen finden also Enteignung gut. Kopfschüttel!



Es ist unglaublich wie gut die Hetze und Propaganda der Bild-Zeitung wirkt, von wegen auf Zypern findet nur Geldwäsche statt und bei der Rasur trifft es nur die reichen Russen. Weder das eine noch das andere trifft zu und ist nachweislich eine erfundene Behauptung des BND, um die Meinung der Bürger zu manipulieren.



Hallo, bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmals darauf hinweisen, es gibt in Deutschland keine staatliche Garantie auf Spareinlagen bis 100'000 Euro. Das von Angela Merkel am 5. Oktober 2008 abgebene Versprechen, „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein,“ ist eine glatte Lüge.



Eine gesetzliche Entschädigungsforderung gibt es nur gegenüber den Banken, für Guthaben bis zu 100'000 Euro pro Kunde und Institut (nicht pro Konto). Eine Aufsplittung auf mehrere Konten bringt nichts, nur auf verschiedene Banken.



Die Institute haben eine Entschädigungseinrichtung als Versicherung. Das heisst, wenn Banken pleite gehen, dann können sie nur so viel an Einlagen garantieren wie sie an Geld in diesem Fonds haben. Mehr gibts nicht und vom Staat schon mal gar nichts.



Die Bundesregierung steht für nichts ein und Merkel lügt. Ausserdem wäre eine staatliche Garantie sowieso absurd, denn im Endeffekt haften die Staatsbürger für den Staat und würden nur ihre eigenen Guthaben garantieren. Sehen wir an Zypern mit der Enteignung.



Bevor mir wieder einer mit "Deutschland-Bashing" kommt und mit der billigen Ausrede "mich hat man nicht gefragt" oder "ich hab die Regierung nicht gewählt", die Mehrheit der Zombies bestimmt nun mal und hat das Sagen.
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