Donnerstag, 6. September 2012

Deutsche Bundeswertpapiere wurden verschmäht

Deutsche Bundeswertpapiere wurden verschmäht: Deutschland konnte heute seine Schulden nicht refinanzieren. Die 10-jährigen Bundesanleihen die angeboten wurden haben nicht genug Käufer im Markt gefunden. Die Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH, welche das Schuldenwesen des Bundes verwaltet, bot Papiere im Wert von 5 Milliarden Euro an, aber es gab nur Angebote von Investoren für 3,93 Milliarden. Ein seltenes Versagen der Auktion, denn normalerweise gibt es einen Überhang an Bietern. Von den Geboten wurden dann schlussendlich 3,61 Milliarden akzeptiert und auf den Rest von 1,39 Milliarden blieb die Finanzagentur sitzen, um sie später zu verkaufen.

Wenn das keine schlechte Nachricht ist. In den Augen der Investoren ist Deutschland nicht kreditwürdig genug und muss höhere Zinsen anbieten bzw. zahlen, von 1,37 Prozent vor der Auktion auf 1,41 danach. Offensichtlich ist es auch für Deutschland nicht mehr so einfach die Schuldenwirtschaft weiterzuführen. Die Last der Aufrechterhaltung des Euro, koste es was es wolle, wirkt sich jetzt direkt auf Deutschland aus. Eine fehlgeschlagene Bundauktion ist ein Zeichen dafür.

Als Reaktion auf das Scheitern der vollen Refinanzierung von 5 Milliarden Euro hat die Finanzagentur sofort ein E-Mail zur Beruhigung verschickt, in dem mitgeteilt wurde, es gebe dadurch kein Risiko für den Staatshaushalt. Das heisst, Deutschland ist nicht pleite und hat noch Kredit um seine Rechnungen zahlen zu können. Alleine die Notwendigkeit so etwas sagen zu müssen ist schon sehr bedenklich. Die Granateneinschläge kommen immer näher. Bin gespannt wie lange es noch dauert bis ein Volltreffer landet und der Laden explodiert.

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Die Armut wird immer schlimmer in Europa. In Spanien wühlen schon viele Menschen durch die Mühleimer und suchen nach Essbarem. Diese Leute hätten laut gelacht, wenn man ihnen vor zwei Jahren gesagt hätte, sie werden das bald tun müssen um zu überleben.


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