Dienstag, 28. August 2012

Die Armut kehrt nach Europa zurück

Die Armut kehrt nach Europa zurück: Eigentlich habe ich den dauernden Ausnahmezustand satt was die Finanz- und Schuldenkrise betrifft. Nur schlechte Nachrichten wo man hinschaut und in den nächsten Monaten wird es noch viel schlimmer werden. Das sehen auch die Grosskonzerne die Markenprodukte herstellen so. Sie bereiten sich auf die wachsende Armut der Bevölkerung vor und werden ihre Marketingstrategie aus den Entwicklungsländern für Europa übernehmen. Die hohe Arbeitslosigkeit und sinkenden Einkommen zwingen ihre Kunden weniger zu kaufen. So will Unilever zum Beispiel kleinere Verpackungen einführen, so wie sie es in Asien und Südamerika schon lange tun.



"Die Armut kehrt nach Europa zurück," sagte Jan Zijderveld, Chef von Unilever Europa gegenüber der Financial Crimes Deutschland in einem Interview. "Wenn ein Konsument in Spanien nur 17 Euro ausgibt wenn er einkaufen geht, dann werde ich kein Waschpulver für die Hälfte seines Budget verkaufen können."

Unilever hat bereits die Art wie sie ihre Produkte verkaufen geändert. In Spanien bietet der Konzern Waschpulver in Verpackungen für nur fünf Waschgänge an. In Griechenland gibt es Kartoffelbrei und Mayonnaise in kleinen Packungen und es wurde eine ganze Billiglinie für Grundnahrungsmittel eingeführt.

"In Indonesien verkaufen wir Shampoo für 2 bis 3 Cents und machen trotzdem Geld damit," sagt Zijderveld. "Wir wissen wie man das macht, aber in Europa haben wir das in den Jahren vor der Krise vergessen."

Dieser Trick, mit weniger Inhalt den armen Leuten die Ware anzudrehen, damit sie mit weniger Geld trotzdem kaufen, erinnert mich an meine Studentenzeit, wo ich auch nie Kohle hatte. Meinen VW Käfer konnte ich nur für 10 D-Mark tanken und die Nadel stand immer kurz vor dem Leer ;-) Aber es ist wirklich so, für viele Menschen ist die Zeit des knappen Geldes gekommen und sie müssen schauen wie sie überhaupt den Monat überstehen. Das Ziel der NWO, die Menschen zu verarmen, wird gnadenlos durchgezogen.

Kurzarbeit und Einstellungsstopp

Laut Informationen die mir zugespielt wurden, sollen die Konzerne Bosch und Daimler seit Anfang August einen Einstellungsstopp verfügt haben und alle Mitarbeiter werden dazu angehalten ihre Überstunden und ihren Urlaub bis Jahresende zu verbrauchen. Offensichtlich wird die Produktion notgedrungen zurückgefahren, da die Verkäufe stark rückläufig sind.

Wegen dem drastischen Einbruch auf dem Automarkt führt Opel ab September Kurzarbeit ein. Diese Sparmassnahme sei möglicherweise bis zum Jahresende an den Standorten Rüsselsheim und Kaiserslautern geplant, teilte das Unternehmen mit. Opel begründete den Schritt mit sinkenden Verkaufszahlen. "Der europäische Automobilmarkt bricht drastisch ein", erklärte Personalchef Holger Kimmes.

Siemens erwägt den Abbau Tausender Stellen. Eine Entscheidung ob und wie viel Arbeitsplätze gestrichen werden, soll mit einem Sparprogramm im Oktober oder November angekündigt werden. Der Auftragseingang brach zuletzt so stark ein wie bei kaum einem anderen Grosskonzern. Sogar im Chinageschäft, bislang ein Selbstläufer, gingen die Bestellungen zurück. Die operative Entwicklung des Unternehmens ist derzeit unbefriedigend.

Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Institutes ist mehr als erwartet gesunken. Von 103,3 im Juli auf 102,3 im August, da immer mehr deutsche Firmen sich über die Zukunft Sorgen machen. Es ist bereits der vierte Rückgang in Folge. "Die deutsche Konjunktur schwächt sich weiter ab", sagte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Hintergrund sind die weltweit trüberen Konjunkturaussichten und die Schuldenkrise in Europa. "Erstmals seit fast drei Jahren sind auch die Erwartungen an das Exportgeschäft überwiegend leicht negativ."

Was faselt aber Merkel ständig daher? Der deutschen Wirtschaft geht es gut, alles ist in Ordnung und das Wort "Wachstum" wiederholt sie gebetsmühlenartig bei jeder Rede. Ja Wachstum gibt es, aber wo anders. Es wachsen ständig die Schulden, die Arbeitslosigkeit, die Firmen die den Laden zumachen und die Anzahl der Armen. Wenn Konzerne das merken und entsprechend ihre Produkte "verkleinern" müssen, so wie in den Entwicklungsländern, dann ist das ein schlechtes Zeichen für Europa.

Merkel hat aber gerade wieder behauptet, mit der EU und dem Euro wäre Frieden und Wohlstand in Europa eingekehrt. Dies sagte sie bei ihrem Grusswort zum Start der Propagandakampagne "Ich will Europa". Die Kanzlerine muss auf einem anderen Planeten oder in einer Traumwelt leben, denn die Realität sieht genau andersrum aus und es wird noch viel schlimmer.
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