Sonntag, 26. August 2012

Beweist ein Foto Assange Unschuld?

Beweist ein Foto Assange Unschuld?: Folgendes Foto wurde von der britischen Zeitung Mail on Sunday veröffentlicht und soll Assange damit entlasten. Es zeigt die Teilnehmer des Abendessen im Glenfiddich Restaurant in Stockholm vom 15. August 2010. Links mit abgedeckten Gesicht ist Anna A., die später der Polizei erzählen wird, 48 Stunden bevor das Foto aufgenommen wurde, hat sie Julian in ihrer Wohnung vergewaltigt.



Wie glaubwürdig ist ihre Aussage, wenn sie an einem Abendessen ausgerechnet mit dem Mann teilnimmt, der sie angeblich vorher vergewaltigt hat? Nicht nur strahlt sie in die Kamera, sondern sie schrieb noch ein Tweet an ihre Freunde, sie wäre "mit der Welt coolsten und intelligentesten Leuten" unterwegs.

Im Foto zu sehen sind mit violetten Hemd der Gastgeber und Chef der schwedischen Piratenpartei, Richard Falkvinge, sowie rechts neben Julian, Anna Troberg, Vizechefin der Partei, und Sara Sangberg. Falkvinge sagte, das Abendessen dauerte drei Stunden und der Zweck war einen Vertrag zwischen der Piratenpartei und Wikileaks über die Nutzung deren Server zu vereinbaren.

Anwesend waren auch der IT-Chef der Piraten, Richard Olson (nicht auf dem Foto), der seine Verlobte Sara Sandberg mitbrachte.

Anna A. war die persönliche Betreuerin von Julian Assange während seines Aufenthalts in Schweden. Sie stellte ihm ihre Wohnung zu Verfügung, ging mit ihm aus, veranstaltete eine Party für ihn und landet mit ihm im Bett, um eingewilligten Geschlechtsverkehr zu vollziehen.

Vier Tage später ging sie zur Polizei und berichtete ihnen, „ach wie schrecklich, der Sex endete ohne Kondom“, damit wäre sie nicht einverstanden gewesen, woraus eine Vergewaltigung konstruiert wurde. Der Presse erzählte sie alles brühwarm, inklusiv Interview, damit die ganze Welt es weiss.

Das heisst, einvernehmlicher Sex begann mit einem Kondom, der aber während dem Akt irgendwie verrutschte und nicht mehr "drauf" war. Das soll eine Vergewaltigung sein? In jedem anderen Land würde man so einen Fall sofort einstellen, da keine Spur von Nötigung oder Gewalt im Spiel war.

Nach den Vergewaltigungsvorwürfen gaben Falkvinge und Troberg detaillierte Aussagen bei der Polizei ab, als Unterstützung für Assange. Sie berichteten über die "Körpersprache" zwischen Julian und Anna A., die mit ihrer Freundin Pietra zum Essen kam, die aber nur für die Vorspeise blieb.

Falkvinge sagte, er wäre über die späteren Vorwürfe völlig perplex gewesen, denn Anna A. hätte sich während des Abendessen freiwillig dazu bereit erklärt, Julians Pressesekretärin zu werden. Dies hätte er auch gegenüber der Polizei ausgesagt. Sie hätte sich nicht wie ein Opfer benommen oder jemand der ein traumatisches sexuelles Erlebnis zwei Tage vorher durchgemacht hätte, sagte Falkvinge.

Es ist sogar so, nur wenige Stunden nach der angeblichen Vergewaltigung ging Anna A. mit Julian Assange zu einer Parteiveranstaltung der Sozialdemokraten. Dort soll er die zweite Frau kennen gelernt haben, die ihn später auch der Vergewaltigung beschuldigte.

Wenn Anna A. wirklich ein Opfer war, wieso verbrachte sie so viel gemeinsame Zeit mit dem angeblichen Täter? Wieso hat sie sich nicht sofort bei der Polizei gemeldet, sondern erst eine Woche später? Wieso ging sie mit ihm zu Veranstaltungen und warum warnte sie nicht andere Frauen, die ihn anhimmelten und unbedingt treffen wollten?

Deshalb meint Julian Assange, er wurde reingelegt und wenn er nach Schweden geht, um sich den Vorwürfen zu stellen, dann wird er in die USA ausgeliefert, wo ihm maximal die Todesstrafe wegen der Veröffentlichung von geheimen Dokumenten blüht. Die schwedischen Behörden hätten ihm nicht garantiert, sie würden ihn nicht ausliefern.

Tatsache ist, wie ich hier damals berichtet habe, Anna A. hat in ihrer Vergangenheit möglicherweise Verbindungen zur CIA. Ausserdem wurde sie von ihrem Freund vor diesen ganzen Ereignissen betrogen und sie veröffentlichte sogar Texte im Internet, wie man sich für diese Kränkung rächen kann. Das wäre ein Motiv für ihre Vorgehensweise und Julian war ihr Opfer.

Assange meint, es handelt sich um ein Komplott zwischen den schwedischen, britischen und amerikanischen Geheimdiensten, um mit ihm ein Exempel zu statuieren. Niemand darf ungestraft die Grossmacht USA blossstellen. Deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als in der Botschaft von Ecuador Asyl zu suchen, was ihm vom Präsidenten Ecuadors, Rafael Correa, gewehrt wurde.
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