Dienstag, 26. März 2013

Die EZB regiert jetzt in Zypern

Die EZB regiert jetzt in Zypern: Die Aussage eines berüchtigten Finanzier, "gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht," hat sich mit Zypern wieder bestätigt. Eine Woche ist seit Beginn der Zypern-Krise vergangen und es stellt sich heraus, der Souverän bestehend aus Regierung, Parlament und Volk hat nichts, aber auch gar nichts zu sagen in Zypern. Es ist die Europäische Zentralbank (EZB) die das Schicksal des Landes bestimmt.







Jetzt hat die EZB entschieden, wegen der "grossen Gefahr" eines Sturm auf die Banken kommende Woche, sollten sie wieder öffnen, werden Kapitalverkehrskontrollen durchgesetzt, egal was die gewählten Vertreter in Zypern entscheiden. Das heisst, Frankfurt bestimmt wer sein Eigentum (Bankguthaben) bekommt, wann und wie viel.



Es wird folgendes eingeschränkt:



- Die Guthaben werden für unbestimmte Zeit eingefroren.

- Geldüberweisungen bedürfen der Genehmigung der EZB.

- Die Geldausgabe am Automaten wird sehr tief limitiert.



Es heisst, die Kapitalverkehrskontrollen werden so ausgelegt, damit die Bürger genug Bargeld bekommen, um ihr Leben zu führen. Das bedeutet, den Zyprioten wird vorgeschrieben wie viel Geld sie pro Tag ausgeben dürfen. Sie werden wie unmündige Kinder behandelt denen man ein Taschengeld gibt.



Diese unwürdige Behandlung scheint aber in der Praxis schon eingeführt zu sein. Es gibt Berichte aus Zypern, gestern haben Bankkunden nur 40 Euro pro Versuch vom Bankautomaten ausgespuckt bekommen. Was ich bereits gesagt habe ist Tatsache geworden. Das Geld welches man auf der Bank hat gehört einem nicht und man kann nicht darüber verfügen.



Aber es wird noch viel schlimmer. Bankkunden die über 100'000 Euro auf dem Konto haben werden definitiv einen erheblichen Verlust erleiden. Man wird mindestens 15 Prozent enteignet bekommen. Das trifft nicht nur "die Reichen", wie es polemisch heisst, sondern jede Institution die eine grössere Summen hat, wie Vereine, Ladenbesitzer, Firmen, Kirchen, Wohltätigkeitsorganisationen, Behörden und so weiter. Denen wird einfach das Geld gestohlen.



Über diese Enteignung sollen 2 Milliarden Euro zusammen kommen. Der Rest der noch zu den von der Troika verlangten 5,8 Milliarden fehlt muss ander wertig beschafft werden, durch das Anzapfen der Goldreserven des Landes zum Beispiel, Plündern der Pensionskasse, Verpfänden der potenziellen Gas und Ölressourcen und andere Vermögenswerte.



Die Bankster führen einen Raubzug in Zypern durch und die Menschen werden versklavt.



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Die Troika bestehend aus EU, IWF und EZB hat den neuesten Plan Zyperns abgelehnt, bevor dieser überhaupt vom Parlament diskutiert und verabschiedet wurde. Merkel hat auch die Schaffung eines "Nationalen Rettungsfonds" pauschal abgelehnt. Damit wird ganz klar deutlich, es geht gar nicht darum Zypern zu retten, sondern das Land hat sich den Forderungen der Troika die von Deutschland diktiert werden zu beugen und basta.



Die Bundesregierung will die Russen enteignen, damit schwächen und eine Lektion erteilen, darum gehts wirklich und deshalb die schon seit Wochen laufende Medienhetze den die Bild-Leser auf den Leim gehen. Wenn die massive Enteignung der Russen, ihrer Firmen und staatlichen Institutionen, die über Zypern ihre Geschäfte und Zahlungsverkehr abgewickeln, nicht im Plan der Zyprioten enthalten ist, dann wird dieser zurückgewiesen.



Was in Zypern passiert ist ein Teil des grossen Machtspiels zwischen dem Westen und Russland. Die Russen hatten die Frechheit mit Zypern eine Basis in der EU, im Euro und im Mittelmeer zu schaffen. Das muss beendet werden und sie haben abzuhauen. Vorher nimmt man ihnen das Geld weg. Mal schauen wer besser Schachspielen kann, die klügeren Züge macht und den längeren Atem hat.



So wie es aussieht wird Zypern den Originalplan der Enteignung der Konten akzeptieren müssen, wie von der Troika befohlen, ausser die Guthaben unter 100'000 Euro werden gelassen. Also Plan B ist gestorben, dafür zurück zu Plan A light. Zypern muss seinen Status als Finanzdrehscheibe aufgeben oder die EU und EZB schaltet sie ab.
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