Sonntag, 2. Dezember 2012

Julfest / Wintersonnenwende

Julfest / Wintersonnenwende:

Jul bedeutet soviel wie Sonnenrad / Besprechung mit den Toten.
Einige im Norden gepflegte Weihnachtsbräuche haben ihren Ursprung in dem Julfest – z.B. das Verbrennen des

Julblockes am Herdfeuer oder das zauberkräftige Julbrot. In Schweden gibt es heute noch den Julklapp,

ein Geschenk das heimlich vorbereitet und anschließend mit einem lautem Schrei in die Stube geworfen wird.
Während der Jultage wurden auch die Juleide ( Eidsbruderschaften, Gemeinschaftsbindungen und Militärische Bündnisse)

neu geschworen, damit sie auch im neuen Jahr Bestand hatten.
Im Allgemeinen wurden Frey und Odin sehr verehrt.

Der letzte Tag des Julfestes jedoch war der Frigg oder Freyja gewidmet.
Diese beiden wichtigen Daten im Jahr geht man seit Ur-Zeiten mit den sogenannten Sonnenwendfeiern an.

Die Sonnenwendfeier gilt heute vor allem als altgermanisches Volksfest, da sie in Mitteleuropa bis zur

Neuzeit sehr beliebt war.
Neben den Germanen gelten auch die Kelten und Slawen als eifrige Sonnenwendfeierer.

Im Laufe der Christianisierung Europas wurden die Kulte um die Sonnenwende von kirchlicher

Seite bekämpft und verboten.
Doch der Sonnenwendkult war im Bewusstsein der Menschen so stark verankert, dass man ihn nicht auslöschen konnte.

Deshalb drückte die Kirche der Sonnenwendfeier  einen christlichen Stempel auf.
Ab dem 12./13. Jahrhundert wurde das Fest Johannis des Täufers auf die Sommersonnenwende gelegt und in das Johannisfest umbenannt.
Der mit der Sommersonnenwende verbundene Brauch des Sonnenfeuers wurde zum Johannisfeuer.

Auch für die Wintersonnenwende wusste die Kirche ein Ersatz zu finden. So wurde aus dem germanischen Julfest das

christliche Weihnachtsfest mit dem kleinen Jesus in der Krippe.
Diese Idee kam den Kirchenfürsten um das 4. Jahrhundert.
Das germanische Jul war also am Tag der Wintersonnenwende.
Vater, gib dem Sohn sie weiter , Mutter deiner Maid !
Flamm auf! Flamm auf! Feuer der Höhe, du Sonnenruf!
In jubelndem Aufstieg, in strahlendem Schweben, in reifender Wende kreist ewig das Jahr.
Wir grüßen die Sonne, wir grüßen das Leben! Wir grüßen des Schicksals allmächtigen Lauf!
Seht dort, und dort!
Auf Bergen und Warten steht Feuerblumen im nächtlichen Garten, greifen Feuerhände hinauf !


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