Samstag, 15. September 2012

Wir müssen den Euro zerstören um ihn zu retten

Wir müssen den Euro zerstören um ihn zu retten: Folgendes Video zeigt Fed Chef Bernanke als er noch klein war, oder war es EZB-Chef Draghi? Egal, denn beide werfen jedenfalls das Geld beim Fenster hinaus, in dem sie das unbegrenzte Drucken angekündigt haben.



Mario Draghi hat am 6. September verkündete, die EZB wird den unlimitierten Aufkauf von Staatsanleihen starten. Dazu muss er die Notenpresse anwerfen, um die Schulden der Pleitestaaten übernehmen zu können. Die Banken bekommen die Euros und die EZB die Schuldscheine.

Das lustige ist, das ganze läuft unter dem Begriff "Eurorettung", es soll damit der Euro gerettet werden. Nur genau das Gegenteil ist der Fall, denn mit einer unbegrenzten Flut an Geld wird der Wert des Euro und damit die Kaufkraft systematisch reduziert. Tatsächlich ist es eine Zerstörung des Euros.

Draghi sagt damit: "Wir müssen den Euro zerstören um ihn zu retten".

Ben Shalom Bernanke verkündete gestern den Start von QE3, die dritte Runde des Quantitative Easing. Damit will er hypothekenbesicherte Wertpapiere (Mortgage Backed Securities) kaufen in Höhe von 40 Milliarden Dollar pro Monat!!!, auch für eine unbegrenzte Zeit.

Die Federal Reserve wird so lange Vermögenswerte kaufen, bis sich die Lage am Arbeitsmarkt substanziell und nachhaltig bessere (lach). Ausserdem will er weiter Staatsanleihen kaufen. Der Leitzins soll bis ins Jahr 2015 hinein bei fast null Prozent bleiben.

Bernanke richtet damit die gleiche Zerstörung an wie Draghi, nur ist es der Dollar. Drucken und drucken, ich meine Zahlen in einen Computer eintippen bis die Tastatur raucht. Kein Wunder ist der Öl- und Goldpreis deswegen erheblich gestiegen, wegen der zunehmend Inflation die damit auf uns zukommt.



Um den Arbeitsmarkt zu verbessern könnte Helikopter-Ben gleich das Geld über alle Leute abwerfen und schenken, die dann den Konsum und die Bautätigkeit ankurbeln würden. Aber nein, wieder geht das Geld nur zu den Banken.

Was hier beide Zentralbanken durchführen ist wie wenn man Wein verwässert oder verdünnt. Pro Glas hat man weniger ursprünglichen Wein drin und der Stoff wird immer durchsichtiger. Draghi und Bernanke sind wie Weinpanscher. Am Schluss haben wir nur noch Wasser. Für mich sind die beiden Finanzterroristen die unsere Kaufkraft zerstören und unsere Altervorsorge stehlen.

INFO: Am Samstag den 15. September mache ich von 21:00 bis 22:00 Uhr eine Radiosendung auf okitalk.com und wer Lust hat und sich über das aktuelle Finanzgeschehen informieren will kann gerne reinhören. Man kann auch mit Fragen während der Sendung direkt live mitmachen, entweder mit Mumble oder über Skype.
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