Dienstag, 4. September 2012

Die NATO rekolonialisiert Libyen mit Militärbasen

Die NATO rekolonialisiert Libyen mit Militärbasen: Wir kennen mittlerweile die verbrecherische NATO-Doktrin, die nach ihren Eroberungskriegen umgesetzt wird. Angefangen hat es mit dem Balkan. Mit der Täuschung und Lüge, es gehe um die Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wurde Serbien zuerst bombardiert und dann Ex-Jugoslawien in Kleinstaaten aufgeteilt. Rausgetrennt wurde der Kosovo, sofort vom Westen als selbstständiger Ministaat anerkannt und der Balkanmafia übergeben. Gleichzeitig wurde eine der grössten amerikanischen Militärbasen sprich US-Kolonie dort errichtet, Camp Bondsteel. Diese Vorgehensweise heisst Balkanisierung und wurde im Irak danach umgesetzt. Jetzt ist Libyen dran und bald auch Syrien.


Französische Soldaten in Afrika (Elfenbeinküste) unterwegs

Laut der Zeitung L'Expression suchen französische Experten einen geeigneten Standort für Militärbasen in Libyen, natürlich in den Gebieten reich an Erdöl. Die Gegenden in Libyen die voll mit Rohstoffe sind werden abgetrennt und von NATO-Truppen gesichert. Der Rest des Landes kann im Chaos versinken. Um die Ölfelder zu schützen werden Militärbasen der NATO errichtet. Das beweist, die Behauptung der westlichen Staatsführer, beim Militäreinsatz in Libyen ist es nur um den Schutz der Zivilbevölkerung vor dem bösen Diktator Muammar al-Gaddafi gegangen und überhaupt nicht um Eigeninteressen, ist wieder eine unverschämte Lüge.

Die französische Delegation kam am 27. August in Libyen an. Darauf angesprochen sagte ein Offizieller der Al-CIAda, ich meine natürlich der Freiheitskämpfer, ach der neuen libyschen Armee, die französische Mission sei zur Militärausbildung und zur Verbesserung der Situation nach dem Krieg limitiert. Dabei wollte eigentlich die NATO zuerst in Benghazi oder Tripoli eine Militärbasis errichten. Für was soll man sonst Milliarden für einen Bombenkrieg ausgeben, wenn nichts an Beute zurückkommt. Nur Idioten glauben, die NATO handelt aus selbstlosen und rein humanitären Gründen.

Sogar die Israelis haben den Wunsch geäussert, eine Militärinstallation in Libyen errichten zu wollen. Diese Information wurde jedenfalls vom staatlichen libyschen TV-Kanal Al Jamahiriya verbreitet und von der israelischen Zeitung Yediot Aharonot auch. Beide Medien berufen sich auf eine geheime Vereinbarung zwischen dem Nationalen Übergangsrat oder National Transitional Council (NTC) und Israel über den Aufbau einer Militärbasis in Jebel Akhdar oder Grüner Berg in der Nähe der Grenze zu Algerien.

Die Soldaten der israelischen IDF sollen Libyen vor äusseren Feinden schützen. Ja, das ist jetzt kein Witz. Nur, welche äussere Bedrohung gefährdet Libyen, ausser der Westen selber? Ach ja, da ist der Nachbarstaat Algerien mit einer 1'000 Kilometer langen Grenze. Die sind auch bald reif für eine "Befreiung" durch die NATO. Tatsächlich geht es um die Aufsplittung oder Balkanisierung von Libyen, einem brodelnden Zustand von ständigen internen Auseinandersetzungen, mit dem Ziel der Spaltung der libyschen Gesellschaft ... so wie im Irak.

Die Libyer werden sich die Augen reiben wenn sie festellen müssen, nach Gaddafis grüner Revolution, die eine Entkolonialisierung und Befreiung von der europäischen Fremdherrschaft war, werden sie ein von der NATO besetztes Land sein, das von westlichen Ölgesellschaften ausgeplündert wird. Der Geldsegen aus den Öleinkünften den Gaddafi in Form eines Sozialstaates unter die Leute brachte wird es nicht mehr geben. Stattdessen nur zerstörte Infrastruktur, Armut und täglichen Terror durch marodierende Banden, die im Namen des Islam die Menschen hinrichten.

Libyen wird eine Kopie des Irak, wo in Bagdad jeden Tag Bomben explodieren, es gibt ja auch kein Öl dort, und dem ölreichen Norden von Kirkuk, wo alles gesichert ist und Frieden herrscht. So wirds von der NATO gemacht und so wird man auch Syrien entsprechend in friedliche Gebiete und in instabile, von Terror geplagte Gebiete aufteilen. Dort wo die Öl- und Gaspipelines durchgehen und die Raffinerien sich befinden, wird es ruhig sein und es NATO-Militärbasen geben. Im Rest und uninteressanten Teil wird die Hölle los sein. Balkanisierung eben, oder man kann es auch Rekolonialisierung durch den Westen, oder die Schaffung von gescheiterten Staaten (failed states) für Profit nennen.

Es ist schon interessant, wie die westlichen Medien in der Lage sind die Gutmenschen immer wieder zu verarschen und die wahren Absichten der Militäraktionen zu verschleiern. Na ja, man muss sich ja auch mittlerweile bewusst verarschen und für dumm verkaufen lassen. Nach dem man die Vorgehensweise der NATO schon zum x-ten Mal ablaufen sehen konnte, muss es ja den letzten Deppen einleuchten, was die westlichen Staatsführer über den Grund für Kriege erzählen ist alles gelogen.

Sogar Bundespräsident Horst Köhler gab zu, die deutsche Bundeswehr diene hauptsächlich Wirtschaftsinteressen. Wegen dieser Aussage über den wahren Grund für den Sinn und Zweck des deutschen Militärs musste er zurücktreten. Gauck muss das nicht mehr und kann ganz offen für Auslandseinsätze werben. Dies tat er am 12. Juni beim Besuch der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Er schimpfte sogar mit den Bundesbürgern und meinte, sie hätten deutsche Gefallene zu ertragen, wenn sie in einer glücksüchtigen Gesellschaft leben wollen.

Das heisst auf Deutsch, wenn wir weiter unsere Autos mit Benzin betanken und in einer Überflusgesellschaft leben wollen, müssen wir es akzeptieren, dass die NATO eben mal Länder überfällt und erobert, sprich rekolonialisiert, die auf Öl sitzen. Bockige Staatsführer die Bezahlung für das Öl haben wollen (wie unverschämt), werden als ganz böse Diktatoren hingestellt, die beseitigt werden müssen, damit man das schwarze Gold dann stehlen kann. Warum man den Leuten im Westen noch Märchen über die guten Absichten erzählen muss ist mir ein Rätsel. Man kann ihnen ja gleich sagen, ohne Eroberungskriege sprich Wachstum läuft der Laden nicht.

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Hier noch was interessantes aus der Türkei. Eine pro-Assad-Demo in Antakya (früherer Name Antiochia) in der Südtürkei, Hauptstadt der Provinz Hatay. Dann ist die verbrecherische Politik der Erdogan-Regierung gegenüber Syrien nicht ganz ohne Widerstand in der Türkei:


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