Montag, 10. September 2012

Al-Kaida - zuerst Freund dann Feind dann Freund

Al-Kaida - zuerst Freund dann Feind dann Freund: Was wir erleben ist wieder eine Orwellsche völlige Umkehr wer der Feind ist. Damals in den 80-Jahren war Osama Bin Laden, die Al-Kaida und die Taliban die Freunde und Alliierten der Amerikaner, als es um den Kampf gegen die Sowjetunion in Afghanistan ging.

1985 empfing Präsident Reagan die Taliban (damals hiessen sie Mudschaheddin) im Weissen Haus und sie wurden als Helden gefeiert. Der Propagandafilm Rambo III wurde 1988 gedreht und zeigte ihren heldenhaften Kampf an der Seite der Amerikaner. "Dieser Film ist dem tapferen Volk von Afghanistan gewidmet" steht im Abspann.



1982 widmete Präsident Reagan sogar den Start der Raumfähre Columbia den Widerstandskämpfern der Taliban in Afghanistan und er sagte: "Diese Gentlemen sind das moralische Equivalent von Amerikas Gründungsväter!" Gibt es noch ein grösseres Lob?



Am 6. Dezember 1993 erschien ein Interview mit Osama Bin Laden in der britischen Zeitung "The Independent" mit der Überschrift "Antisowjetischer Krieger bringt seine Armee auf den Weg zum Frieden" und als Zusatz stand: "Der saudische Geschäftsmann der Mudschaheddin rekrutierte setzt sie jetzt für grosse Bauprojekte im Sudan ein." Er wurde darin als Wohltäter beschrieben der im Sudan 800 Kilometer Strassen baut.



Hillary Clinton hat sogar zugegeben, "wir finanzierten Bin Laden".

Die ehemalige FBI-Übersetzerin und Whistleblowerin Sibel Edmonds sagte 2009 in einem Radiointerview, die USA unterhielt "enge Beziehungen" zu Osama Bin Laden und den Taliban "die ganze Zeit bis zum 11. September 2001." Sie benutzten ihn für "Operationen" in Zentralasien und in Xinjiang in China. Sie setzten Al-Kaida genau so ein "wie wir es in Afghanistan im Konflikt mit der Sowjetunion gemacht haben", dass heisst im Kampf gegen Feinde via Stellvertreter.

Vom Helden zum grössten Bösewicht aller Zeiten

Dann ab 9/11 wurde Osama Bin Laden, die Al-Kaida und die Taliban von Präsident Bush zu den grössten Feinden der Menschheit erklärt und mit dem "Krieg gegen den Terror" massiv bekämpft und der Krieg gegen Afghanistan damit begründet, der bis heute andauert. Sie mussten als Sündenbock für den Angriff auf Amerika herhalten. Es wurde die Beistandsverpflichtung ausgerufen und alle NATO-Staaten haben Soldaten nach Afghanistan geschickt. Die deutsche Bundeswehr "verteidigt" Deutschland und den Westen deshalb am Hindukusch.

Dabei "Bin Laden wurde nie wegen 9/11 angeklagt".

Deshalb hat Lisa Fitz recht:



Auch Obama erklärt die Taliban und Al-Kaida als Feind Amerikas der vernichtet werden muss.



Und jetzt, siehe da, ist es wieder andersrum!!!

Sie haben das Phantom Bin Laden im Mai 2011 „getötet“ und jetzt können sie die Al-Kaida wieder für sich arbeiten lassen. Deshalb die Inszenierung seines Ablebens und Entsorgung im Meer, ohne einen einzigen Beweis dafür zu erbringen. Was die Navy Seals in Abbottabad Pakistan angeblich gemacht haben war wieder eine Show für das Weltpublikum, da sie ihn nicht mehr als "grössten Terroristen aller Zeiten" benötigten.

Die NATO-Staaten und die Mainstreammedien haben zugegeben, der Westen unterstützte die Al-Kaida im Kampf um Muammar al-Gaddafi in Libyen zu stürzen und unterstützen jetzt die AL-Kaida in Syrien gegen Baschar al-Assad. Die USA und Israel rekrutieren und finanzieren auch Terroristen die gegen den Iran eingesetzt werden, um Atom- wissenschaftler zu ermorden.

Was sagt uns das? Ganz klar, die sogenannte Al-Kaida und der "islamische Terror" sind nur nützliche Werkzeuge die je nach Gebrauch im geopolitischen Strategie verwendet werden. Mal sind sie Freunde, mal Feinde, um dann wieder Freunde zu sein, wie jetzt in Syrien. Den verbrecherischen Terror den sie gegen die syrische Zivilbevölkerung durchführen sieht man tatenlos zu, ja fördert ihn sogar, den man aber vorher vorgab zu bekämpfen.

Putin sagte dazu in einem Interview mit RT, er verstehe nicht warum es noch Gefangene in Guantanamo gebe. "In diesem Fall müsste Washington die Gefangenen von Guantanamo freilassen, sie bewaffnen und nach Syrien schicken - es sind ja praktisch die gleichen Leute." Er meint, diese würden aber später nach Gebrauch wieder auf die USA zurückfallen. "Diese Poltik ist gefährlich und sehr kurzsichtig."

Ich frage mich, warum es niemand auffällt oder stört, speziell bei den Medien, dass die Al-Kaida 10 Jahre lang als Grund für Kriege und Antiterrormassnahmen benutzt wurde, um jetzt wieder als Alliierter benutzt zu werden, um unliebsame Regime zu stürzen. Auch die Türkei bekämpft einerseits die PKK-Terroristen und bombardiert deren Lager in der grenznahen Region im Irak, gleichzeitig erlaubt Erdogan Ausbildungslager der Al-Kaida auf türkischen Gebiet, damit die Terroristen nach Syrien einsickern und dort Bombenanschläge und Massaker verüben.

Für die NATO gibt es guten und schlechten Terror, je nach dem ob es einen selber trifft oder man ihn gegen seine Feinde benutzt. Die Heuchelei und Verarschung pur!

Ach ich habe vergessen, solche dummen Fragen die Widersprüche aufdecken darf man nicht stellen. Es bewahrheitet sich der Spruch: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund", bis er wieder der Feind ist und umgekehrt. Alle Kriege basieren auf Täuschung und Lügen!
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